Brandschotts bei mehrgeschossigen Holzbauten
- Frank Schoenfeld
- 27. Dez. 2018
- 1 Min. Lesezeit
Die Abschottung von haustechnischen Installationen, Rohren, elektrischen Leitungen und Lüftungssystemen ist insbesondere im Holzbau für alle Beteiligten einigermaßen herausfordernd. Üblicherweise werden klassifizierte Abschottungen nur in Beton- und Porenbetondecken geprüft und mit einem allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis (abP) bzw. einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (abZ) bestätigt. Alle anderen Deckenkonstruktionen können nur in Anlehnung daran umgesetzt werden.
Als Grundlage für den Einbau von Abschottungen, die in Massivbauteilen geprüft wurden, gilt die Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an hochfeuerhemmende Bauteile in Holzbauweise (M-HFHolzR) Ausführungshinweise zur projektspezifischen Umsetzung. Darüber hinaus besteht in normierten Holzbauteilen auch die Möglichkeit, Versorgungsleitungen nach AbP abzuschotten.
Um den Einbau richtig, fachgerecht und nach dem Stand der Technik auszuführen, müssen deshalb alle Komponenten der Heizungs-, Sanitär, Lüftungs- und Elektroplanung brandschutztechnisch sowie gesamtheitlich betrachtet und in die Holzbaukonstruktion eingebunden werden.

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